Bereich : Hochzeit

Der Brauch den Brautstrauß zu fangen

Nicht nur der Polterabend ist im mitteleuropäischen Raum ein beliebter Hochzeitsbrauch. Ein weiterer und zugleich sehr beliebter Brauch ist das Werfen des Brautstraußes. Traditionell soll der Brautstrauß mit seinen Blumen Fruchtbarkeit und Liebe symbolisieren. Dabei sollte der Bräutigam den Strauß besorgen und seiner Braut beim Abholen dieser oder vor der Kirche übergeben. Einen festen Zeitpunkt für das Brautstrauß-Werfen gibt es jedoch nicht. Gerne werden das Verlassen der Kirche, kurz vor dem ersten Tanz des Brautpaares oder das Ende der Feier als Zeitpunkt gewählt.

Duftender Brautstrauß
Schauen wir in die Vergangenheit, so sehen wir, dass dieser Hochzeitsbrauch bis hin in die Renaissance reicht. Damals war der Brauch des Brautstraußes ein äußerst wichtiger Teil der Zeremonie, denn durch die mangelnde Körperhygiene und den starken Weihrauchgeruch in der Kirche lief die Braut oft Gefahr durch einen Ohnmachtsanfall erst gar nicht bis zum Altar zu kommen. Der Brautstrauß mit seinen duftenden Blumen verströmte einen angenehmen Geruch und half der Braut bei Sinnen zu bleiben.

Wer den Brautstrauß fängt, heiratet bald
Das Durchführen dieses Brauches hat heutzutage verschiedene Ausführungen. Traditionell versammeln sich alle weiblichen, jungfräulichen Hochzeitsgäste hinter der Braut. Diese wirft den Brautstrauß in Richtung der Menge. Diejenige, die den Strauß fängt, wird – so der Aberglaube – innerhalb eines Jahres heiraten beziehungsweise als Nächste den Weg zum Altar beschreiten. Heutzutage erhebt das Brautpaar kaum noch Einwände, wenn unter der Menge auch nicht mehr jungfräuliche oder sogar geschiedene Singles sind.
Eine weitere Variante dieses Hochzeitsbrauches ist das Roulette. Die unverheirateten Frauen der Hochzeitsgesellschaft bilden einen Kreis um die Braut, die von ihrem Bräutigam mit verbundenen Augen um ihre eigene Achse gedreht wird. Bei laufender Musik drehen sich die Single-Frauen um die Braut. Sobald die Musik stoppt, läuft die Braut geradeaus und übergibt den Strauß. Diese Alternative schützt den Brautstrauß vor Zerstörung.
Da sowohl die Braut meist in dem Brautstrauß ein schönes Erinnerungsstück sieht, aber auch die Brautstrauß-Fängerin ein Andenken an ihre Errungenschaft hat, hat sich in neuester Zeit die Nutzung eines Doubles bewahrt. Dieser zweite Brautstrauß ist einzig für das Brautstrauß-Werfen kreiert und wird kleiner und runder designt als das Original. Somit kann die Braut einen unzerstörten Strauß trocknen und aufheben und auch die Brautstrauß-Fängerin kann ihren Strauß behalten.

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